Tipps und Tricks gegen überflüssige Kilos

Schnell abnehmen mit der richtigen Ernährung

Neben dem Sport ist eine Sache wohl noch wichtiger, wenn ihr schnell abnehmen wollt: Ernährung. Und dabei geht es nicht darum, besonders wenig, sondern das Richtige zu essen. Um euren Plan in die Tat umzusetzen, solltet ihr zunächst Zucker, Alkohol und Fertigessen von eurem Ernährungsplan streichen. Stattdessen sollten viel Obst, Gemüse und sattmachende Ballaststoffe auf dem täglichen Speiseplan stehen.
Besonders schnell verliert ihr Gewicht, wenn ihr eure Zufuhr von einfachen Kohlenhydraten minimiert und stattdessen auf genügend Eiweiß achtet. Proteine machen lange satt und lassen den Insulinspiegel nicht so schnell in die Höhe schnellen, wie das bei Kohlenhydraten der Fall ist. Und das verhindert wiederum Heißhungerattacken. Darüber hinaus ist Eiweiß wichtig, damit der Körper nicht auf die Fettreserven aus der Muskulatur zurückgreifen muss. Denn unsere Muskeln sind maßgeblich für die Fettverbrennung.

Neben komplexen Kohlenhydraten und Proteinen solltet ihr auch darauf achten, genügend Fette zu euch zu nehmen. Doch Vorsicht: Fett ist nicht gleich Fett. Vermeidet gesättigte Fette und setzt stattdessen auf ungesättigte Fettsäuren, die in Fisch (Lachs, Hering, Makrele), Nüssen, Samen und pflanzlichen Ölen zu finden sind. Bei einer gesunden Ernährungsweise sollten etwa 50 bis 60 Prozent der Tageskalorienmenge aus Kohlenhydraten, 15 bis 20 Prozent aus Proteinen und 25 bis 30 Prozent aus gesunden Fetten stammen.

10 Abnehmtipps, die sich leicht umsetzen lassen

Tipp 1: Mehr Körpereinsatz

Wer schnell abnehmen möchte, sollte grundsätzlich alle Gelegenheiten nutzen, sich zu bewegen – insbesondere, wenn ihr einen Büro-Job habt. Das gilt zum Beispiel für den Weg zur Arbeit. Stellt euch die Frage, ob ihr wirklich die Bahn oder das Auto nehmen müsst, oder ob ihr möglicherweise auch per Rad ans Ziel kommt. Das Gleiche gilt für die Nutzung von Aufzügen oder Rolltreppen. Nutzt lieber eure Beine, dadurch verbraucht ihr deutlich mehr Kalorien. Konkret gesagt: Pro Minute verbrennt euer Körper beim Treppenlaufen circa 18 Kilokalorien.

Tipp 2: Kaugummi als Stressbegleiter

Ihr habt oft Heißhungerattacken? Dann hilft es, immer einen zuckerfreien Kaugummi parat zu haben. Statt Schokolade und Gummibären am Computer zu naschen, hilft oft auch ein Kaugummi, um die Lust des Kauens zu stillen. Denn oft geht es gar nicht darum, den Magen zu füllen. Achtet jedoch darauf, dass ihr nicht dauernd Kaugummis kaut, denn das kann auf Dauer zu Kopfschmerzen führen. Wer tatsächlich Hunger hat, sollte zudem auf gesunde Snacks ausweichen, wie Nüsse oder Äpfel.

Tipp 3: Stoffwechsel anfeuern

Neben einem intensiven Training können auch die richtigen Gewürze dafür sorgen, dass der Stoffwechsel angekurbelt wird. Chili, Zimt, Kurkuma, Pfeffer oder Ingwer verleihen euren Gerichten nicht nur den nötigen Geschmack, sondern sind auch natürliche Fettkiller und fördern die Fettverbrennung.

Tipp 4: Senf statt Butter

Butter schlägt mit 75 Kilokalorien pro 10 Gramm zu Buche. Grund genug, um nach geeigneten, kalorienarmen Alternativen als Stullen-Belag zu suchen. Gesünder sind nicht nur Olivenöl und Avocado-Creme, sondern auch Senf. Letzterer hat den Vorteil, besonders kalorienarm zu sein (12 Kilokalorien pro zehn Gramm) und den Stoffwechsel zu boosten. Na dann, wohl bekomm’s!

Tipp 5: Hunger oder Durst?

Wer ständig Appetit hat, sollte diesem nicht immer und überall nachgeben. Oft wird Hunger nämlich mit Durst verwechselt. Nehmt euch also zunächst ein Glas Wasser zur Hand und schaut, ob das Sättigungsgefühl nach dem Trinken einsetzt. Häufig ist das bereits die Lösung für eine Heißhungerattacke am Nachmittag. Wenn das nicht der Fall ist, könnt ihr euch ja ein paar gesunde Snacks genehmigen.

Tipp 6: Vollkorn statt Weißmehl

Vollkorn ist für Figur und Gesundheit IMMER die bessere Alternative zu Weißmehl. Warum das so ist? Weil Vollkornprodukte einen wesentlich geringeren Einfluss auf den Blutzuckerspiegel haben: Das bedeutet, dass er nach dem Verzehr nur langsam ansteigt und ebenso langsam wieder absinkt. Die Folge: Heißhungerattacken werden reduziert. Darüber hinaus enthält Vollkornmehl deutlich mehr Vitamine, Ballaststoffe und Mineralstoffe.

Tipp 7: 30 Minuten länger schlafen

Viele Menschen schlafen zu wenig – und haben infolgedessen Heißhungerattacken am nächsten Tag. Wer sich vornimmt, nur 30 Minuten länger pro Tag zu schlafen, wird schon bald einen positiven Effekt auf den Körper spüren. Denn: Wer zwischen sieben und neun Stunden pro Nacht schläft, sorgt dafür, dass die Verdauung angekurbelt und Muskeln aufgebaut werden. Und die sind wiederum die Brennöfen eures Körpers. Je mehr ihr habt, desto größer ist euer Energieumsatz auch im Ruhezustand.

Tipp 8: Auf Kokosnüsse setzen

Die Kokosnuss hat sich den Namen Superfood zurecht erobert – denn der Fettkiller kann euch dabei helfen, schneller abzunehmen. Kokosnüsse liefern sehr viele Nährstoffe, sind dafür aber äußerst kalorienarm. Im Sommer ist Kokoswasser ein toller Durstlöscher. Kokosnussöl am Essen bringt den Stoffwechsel auf Touren und bringt das Bauchfett zum Schmelzen. Angeblich soll ein Löffel des Öls vor dem Essen zudem den Appetit zügeln.

Tipp 9: Kurzes Workout JEDEN Morgen

Tja, diesen Abnehmtipp hören wohl die wenigsten Menschen gerne, doch Sport gehört einfach zum Abnehmen dazu! Ein kurzes Workout am Morgen bringt euren Kreislauf in Schwung und hat einen appetitregulierenden Effekt. Denn nach dem Sport esst ihr automatisch gesünder und bemerkt die Sättigung schneller. Eine Tatsache, die sich durch den gesamten Tag zieht.

Tipp 10: Keine Verbote machen

Wer sich permanent Verbote macht, wird irgendwann bestimmt seinem Jieper nachgeben – und gleich die ganze Tafel Schokolade aufessen. Erlaubt euch ab und an ein Stück Schokolade oder ein paar Gummibären, aber belasst es dann auch dabei. Denn wenn ihr immer die Möglichkeit habt, davon zu naschen, lässt der Wunsch danach ganz von selbst nach.

Ernährung durch Sport ergänzen

Wer möglichst schnell abnehmen möchte, sollte nicht nur einen Diätplan machen, sondern auch ein Sportprogramm erarbeiten. Sinnvoll ist immer eine Kombination aus Ausdauer und Krafttraining oder Intervalltraining. Ausdauersportarten wie Schwimmen, Joggen, Radfahren oder Walking regen die Fettverbrennung an und sorgen dafür, dass ihr eine verbesserte Kondition bekommt. Ein Krafttraining sorgt dafür, dass euer Körper Muskeln aufbaut, die essenziell für einen gesteigerten Kalorienverbrauch sind. Denn Muskelmasse hilft uns dabei, Kilokalorien (kcal) zu verbrennen, selbst wenn der Körper im Ruhemodus ist.
Allgemein lässt sich sagen: Wer regelmäßig trainiert, sorgt für einen gesteigerten Grundumsatz an Kalorien, die der Körper in Ruhe zum Erhalt seiner Funktionen, wie Atmung, Organtätigkeiten und Verdauung braucht.

Crash-Diäten im Check: Kann das wirklich klappen?

Etliche Blitzdiäten versprechen uns heutzutage, in Hauruck-Aktionen abzunehmen. Kilo für Kilo soll mit der jeweiligen Crashdiät verschwinden – und das in kürzester Zeit. Doch können diese Diäten wirklich funktionieren?

Wir stellen drei schnelle Abnehm-Methoden abseits von Eiweißshake und Co. vor, die wahre Wunder versprechen. Aber halten sie sie auch?

  • Kohlsuppen-Diät: Der Klassiker unter den Diäten, der hierzulande schon seit den 70er-Jahren praktiziert wird. Das Prinzip ist recht simpel: Ihr dürft so viel Kohlsuppe essen, wie ihr wollt. Der schwer verdauliche Kohl wirkt als Fatburner, das heißt, dass der Körper mehr Kalorien für die Verdauung aufbringen muss, als das Gemüse überhaupt enthält. Klar, eines ist sicher: Mit dieser Crash-Diät nehmt ihr schnell ab, jedoch an der falschen Stelle. Denn: Da die Ernährung sehr einseitig, nährstoffarm und entwässernd ist, baut der Körper Muskeln ab. Und das ist eher kontraproduktiv für einen nachhaltigen Gewichtsverlust.
  • Rohkost-Diät: Dieses Modell hört sich zunächst sehr gesund an. Erlaubt sind Obst, Gemüse und Salat in großen Mengen – roh, versteht sich. Bei genauerem Hinsehen fällt jedoch auf, dass auch diese Blitzdiät einseitig ist: Wichtige Vitamine können aufgrund des fehlenden Fettes nicht vom Körper aufgenommen werden. Darüber hinaus fehlen eurem Körper Proteine und Kohlenhydrate, um sich ausgewogen zu ernähren. Ein Rohkost-Tag pro Woche sollte aber in Ordnung sein.
  • Ananas-Diät: Bei dieser Mono-Diät steht die leckere Südfrucht im Fokus. Angeblich sollen die Enzyme der Ananas die Fettdepots zum Schmelzen bringen – wissenschaftlich belegt ist das jedoch nicht. Wir finden: Klar, die Ananas gilt als Fettkiller, trotzdem ist es nicht gesund, so einseitig zu essen. Die Kilos, die ihr damit verliert, werdet ihr schon bald wiedersehen.