Quercetin ist eines der stärksten natürlichen Antioxidantien auf dem Planeten

Quercetin

Quercetin ist eine natürlich vorkommende Verbindung, die in der Lage ist, Pflanzen vor rauen Klimabedingungen und Umweltgiften zu schützen. Es trägt auch zu den verschiedenen Farben bei, die Obst und Gemüse aufweisen.

Doch nicht nur Pflanzen, sondern auch der Mensch profitieren von Quercetin. Nach der Einnahme induziert diese Verbindung zellschützende Effekte wie antioxidative, krebshemmende, entzündungshemmende und immunstärkende Wirkung. (1)

Eines der größten Gesundheitsprobleme, mit denen die Welt derzeit konfrontiert ist, ist Krebs. Die Forscher sind immer noch auf der Suche nach sicheren und wirksamen Krebsbehandlungen und Präventionsmethoden.

Reduzierung von oxidativem Stress

Quercetin, zusammen mit anderen natürlich vorkommenden Verbindungen, hat eine starke Antikrebswirkung, wenn es in die Ernährung einer Person aufgenommen wird. Dies wurde auf der Grundlage der Ergebnisse mehrerer Studien ermittelt, die im Laufe der Jahre durchgeführt wurden.

Ein Hauptfaktor für die krebsbekämpfende Wirkung von Quercetin ist seine starke antioxidative Eigenschaft. Freie Radikale sind hochreaktive Nebenprodukte der Stoffwechselprozesse des Körpers.

Wenn sich diese aufbauen, können sie oxidativen Stress im Körper induzieren, der mit dem Auftreten von Krebs in Verbindung gebracht wurde. Oxidativer Stress erhöht die Wahrscheinlichkeit, an Krebs zu erkranken, da er DNA-Mutationen oder Schäden, Genominstabilität und unkontrollierte Zellproliferation hervorruft. (2)

Obwohl der Körper seine eigenen Antioxidantien hat, um freie Radikale zu neutralisieren, gibt es Fälle, in denen diese nicht ausreichen, um die Arbeit zu erledigen. Dies unterstreicht den Bedarf an natürlichen Antioxidantien wie Quercetin, die die Anzahl der vorhandenen freien Radikale sowie das Risiko der Krebsentstehung deutlich reduzieren können.

Eine 2007 im Biological and Pharmaceutical Bulletin veröffentlichte Studie ergab, dass Quercetin die Entstehung von Lungenkrebs bei Ratten verhindert, die Benzo[a]pyren ausgesetzt waren. Dieses Karzinogen kommt typischerweise in Dieselabgasen und Zigarettenrauch vor, so dass die Ergebnisse der Studie potenzielle Auswirkungen auf die Praxis haben und sich nicht auf Tiermodelle beschränken. (3)

In Bezug auf diese Ergebnisse untersuchte eine Studie aus dem Jahr 2010 in der Zeitschrift Carcinogenesis, wie Menschen vom Verzehr quercetinreicher Lebensmittel profitieren können. Die Ergebnisse zeigten, dass diese Art der Ernährung das Gesamtrisiko, an Lungenkrebs zu sterben, um bis zu 51 Prozent senken kann. (4)

Darüber hinaus fanden sie auch andere Wirkungsweisen, mit denen dieses Flavonoid gegen Krebs wirkt. Dazu gehören die Förderung des programmierten Zelltods sowie die Verhinderung der Entstehung von frühen Lungenkrebsläsionen und die Bewegung von Krebszellen in andere Organe.

Quercetin bietet auch Schutz vor anderen Krebsarten und nicht nur vor Lungenkrebs. Studien haben gezeigt, dass die Behandlung mit diesem Flavonoid das Darm- und Magenkrebsrisiko um 32 bzw. 43 Prozent reduziert.

Darüber hinaus wirkt es auch gegen Leberkrebs durch verschiedene Methoden wie die Beeinträchtigung des Replikationszyklus, die Blockade von DNA-Schäden und die Stimulierung der Produktion von Antioxidantien.

Insgesamt belegen diese Studien, dass Quercetin ein großes Potenzial als Naturheilmittel und vorbeugende Methode gegen verschiedene Krebsarten hat. (5)

Welche sind gute Quellen für Quercetin?

Die Menschen haben eine durchschnittliche tägliche Quercetinzufuhr von 30 Milligramm pro Tag, was nicht ausreicht, wenn man die Vorteile des Wirkstoffs gegen Krebs genießen will.

Heutzutage gibt es kommerziell erhältliche Quercetin-Ergänzungen, die in Pillen-, Kapsel- oder liposomalen Formen zu finden sind. Aber man kann sich trotzdem dafür entscheiden, es aus der Nahrung zu beziehen – man muss die Aufnahme der folgenden quercetinreichen Lebensmittel erhöhen:

  • Trauben
  • Rote Zwiebeln
  • Tomaten
  • Äpfel
  • Natürlicher Rotwein
  • Zitrusfrüchte
  • Grüner Tee
  • Dunkele Beeren