Sirup gegen Husten & Tipps zur Reinhaltung der Lunge

Selbstgemachter Sirup hilft gegen Husten fast besser als Hustensaft aus der Apotheke

Oma kannte noch das Rezept für den Sirup, den heute immer weniger selbst herstellen und stattdessen Hustenmittel mit zum Teil kräftigen Nebenwirkungen aus der Apotheke schlucken. Warum eigentlich? Hustensaft aus der Apotheke ist wesentlich teurer und dabei noch nicht einmal wirksamer als Omas Hausmittel!

Rezept: Sirup gegen Husten

Du brauchst:

• 1 mittelgroße Zwiebel
• 125 ml Wasser
• 3 Esslöffel Honig.
• 1 Teelöffel Kurkuma

Nun hackst du die Zwiebel in kleine Stücke und gibst diese in einen Kochtopf mit dem Wasser. Dazu kommen noch die 3 Esslöffel Honig. Alles mindestens 10 Minuten zu einem sirupartigen Sud kochen und diesen mindestens 4 Stunden ziehen lassen. Dann durch ein feines Sieb abgießen und 3 bis 5 Mal täglich einen Teelöffel von diesem Hustensaft einnehmen.

Warum hilft der Sirup?

Bevor du dich an die Zubereitung des Hustensaftes machst, solltest du sicher sein, dass dein Husten nur Symptom einer Erkältung ist und sich dahinter keine schlimmere Krankheit der Atemwege verbirgt. Tritt zu deinem Husten zusätzlich Fieber auf, musst du zum Arzt!

Handelt es sich bei deinem Husten nur um normale Erkältungsbeschwerden, hilft unser Hustensaft ausgezeichnet. Das liegt an seinen Zutaten:

Honig

Honig wirkt antibakteriell und entzündungshemmend und ist nicht nur bei Husten ein gutes Heilmittel. Durch die antibiotische Wirkung von Honig ist es ratsam, bei Halsschmerzen, Halsentzündung oder entzündetem und gereiztem Zahnfleisch mehrmals täglich einen Teelöffel Honig im Mund zergehen zu lassen.

In einer Doppelblindstudie mit Kindern wurde festgestellt, dass Honig besser gegen Husten wirkt, als Hustensaft aus der Apotheke.

Die Kinder der Versuchsreihe litten nachts unter weniger Hustenanfällen als die Kinder der Vergleichsgruppe, die ein Medikament oder gar kein Mittel erhalten hatten. Eine heiße Zitrone mit einem dicken Esslöffel voll Honig wirkt also effektiv gegen Husten und spart das Geld für teure Medikamente!

Zwiebeln

Zwiebeln wirken mit ihren scharfen ätherischen Ölen antibakteriell und schleimlösend, was sie ideal zur Anwendung gegen Husten macht.

Kurkuma

Auch „Gelbwurz“ genannt wirkt diese würzige Wurzel entzündungshemmend. In klinischen Studien wurde dies insbesondere bei entzündlichen Gelenkerkrankungen nachgewiesen.

Tipps zur Reinhaltung der Lunge

Nicht nur Rauchen, auch andere Gewohnheiten können die Lungen und Atemwege belasten. Wir zeigen dir hier, wie du deine Atemwege gesund und sauber hältst, um Lungenkrankheiten vorzubeugen. Dass du Nichtraucher bist, setzen wir voraus.

Inhalieren

Inhalieren ist nicht nur bei Schnupfen ideal, sondern eignet sich auch zur Prävention von Atemwegsinfekten. Das heilende Prinzip des Inhalierens besteht im Einatmen von heißem Wasserdampf. Das reinigt die Schleimhäute in den oberen Atemwegen, reinigt die Lungen und steigert deren Durchblutung.

Nasenduschen

Sehr effektiv ist auch die Anwendung von Nasenduschen. Diese bekommst du in der Drogerie oder Apotheke. Es gibt sie aus günstigem Plastik oder auch aus langlebiger Keramik.

Letztere haben den Vorteil, dass sie länger halten und sehr heiß gespült werden können, beispielsweise in der Spülmaschine. Für die Nasendusche brauchst du keine speziellen Zusätze, ganz normales Meersalz aus deinem Küchenschrank reicht! Löse dazu einen Teelöffel Salz in 500ml warmem Wasser auf. Das Wasser sollte idealerweise Körpertemperatur haben.

Benutze nun die Nasendusche nach Anleitung auf jeder Seite gleich oft, um so Sekreten und Schleim das Ablaufen zu erleichtern. Wenn du keine Nasendusche besitzt oder keine kaufen möchtest, kannst du die Salzlösung auch vorsichtig aus einem Becher in ein Nasenloch hochziehen und dann durch kräftiges Schnauben über einem Waschbecken wieder herausstoßen.

Mit jedem Nasenloch wiederholen und, egal ob Nasendusche oder Becher, darauf achten, dass das Wasser nicht den Rachen hinunter läuft!

Saubere Raumluft

Es ist nicht schwer, die Belastung durch Feinstaub in unserem Alltag zu reduzieren. Logisch, dass Autoverkehr für Feinstaub sorgt, aber auch in unseren eigenen vier Wänden – oder auf der Arbeit – gibt es viele Quellen, die Feinstaub verursachen und die du selbst abstellen oder verändern kannst!

Computerdrucker produzieren viel Feinstaub, der unsere Lungen belastet. Stelle also den Drucker nicht direkt neben deinem Arbeitsplatz auf, sondern am besten in einem separaten Raum.

Grünpflanzen reinigen die Luft und absorbieren Schadstoffe, die von Teppichboden, Wandfarbe oder Möbeln nach und nach an die Raumluft abgegeben werden. Am besten können das folgende Zimmerpflanzen: Drachenbaum, Grünlilie, Einblatt, Efeutute, Efeu und Chrysanthemen.

Kunststoffprodukte wie Vinyltapeten, PVC-Böden oder auch Kunstfaserteppiche können beispielsweise ausgasen und so die Raumluft belasten.

Vermeide daher in der gesamten Wohnung, besonders aber im Schlafzimmer, Teppiche und Bodenbeläge mit starken Eigengerüchen. Bevorzuge bei der Auswahl von Materialien der Innenausstattung und Möbel schadstoffarme Materialien wie unbehandeltes Holz oder andere Naturmaterialien.