Milien entfernen: So werdet ihr die lästigen Grieskörner unter den Augen los!

Was sind Milien?

Milien sind ein rein kosmetisches Problem, sie sind keine Krankheit, sondern harmlose Zysten unter der Hautoberfläche. Sie treten meistens im Gesicht auf – mit Vorliebe unter den Augen – und haben eine weiße, beige bis gelbliche Farbe. Im Gegensatz zu Pickeln sind sie jedoch mit Hornmaterial gefüllt, also mit Keratin. Das Keratin ist verantwortlich dafür, dass sich Milien hart anfühlen und sich auch nicht einfach ausdrücken lassen.

Woher kommen die Grieskörner?

Bei Milien unterscheidet man zwischen primären und sekundären Milien. Sekundäre Milien entstehen als Folge einer Verletzung der Haut, zum Beispiel nach einer Verbrennung – ja, Sonnenbrand zählt auch. Glücklicherweise heilen sekundäre Milien oft ganz von alleine wieder ab. Primäre Milien entstehen dagegen meist durch hormonelle Veränderungen.

Aus diesem Grund sind vorrangig Frauen betroffen. Hormonschwankungen im Mestruationszyklus, der Schwangerschaft oder in den Wechseljahren können dazu führen, dass die Grieskörner plötzlich auftauchen. Ein kleiner Ausnahmefall sind Neugeborene. Babys bekommen manchmal Milien, weil sie auf die Hormone reagieren, die ihre Mütter auf sie übertragen. Milien bei Neugeborenen heilen jedoch in der Regel selbst nach circa sechs Wochen ab.

Der ultimative Geheimtipp gegen Milien: Retinol

Ein guter Weg um Milien selbst zu entfernen ist Retinol. Retinol ist ein essenzielles Vitamin, das ursprünglich gegen Akne eingesetzt wurde. Inzwischen weiß man das Powermittel jedoch wegen seiner peelenden Wirkung auch im Kampf gegen Pigmentflecken, Falten und auch Milien zu schätzen. Retinol hinterlässt die Haut feinporiger, ebenmäßiger und glatter. Vorsicht ist allerdings bei empfindlicher Haut geboten. Retinol ist ein sehr potentes Mittel und kann bei empfindlicher Haut zu Rötungen und Juckreiz führen.

Bei Retinol-Cremes gilt es also, sich langsam zu steigern und wenn man merkt, dass die Haut gereizt reagiert, lieber dem Dermatologen einen Besuch abzustatten. Da Retinol sehr licht-instabil ist, sollte die Creme am besten abends vor dem Schlafengehen aufgetragen werden. Am nächsten Tag sollte man dann unbedingt einen Sonnenschutz auftragen, da Retinol die Haut lichtempfindlicher macht.