Rosenwurz: sibirisches Heilmittel für Konzentration – mit Hafer lecker zum Frühstück!

Heute möchten wir dir ein Frühstücksgetränk vorstellen, das dir mit seinen Inhaltstoffen den richtigen Hallo-Wach-Kick am Morgen gibt. In Russland und dem Baltikum ist es weit verbreitet. Lerne es kennen!

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Rosenwurz

Die Rosenwurz ist bei uns in Mitteleuropa noch wenig bekannt. Sie ist eine alte Heilpflanze, die besonders im sibirischen Russland und den baltischen Staaten seit Generationen genutzt wird. Rosenwurz ist eine dickblättrige, sehr anspruchslose Pflanze, die auch bei uns in Gebirgen wächst. Auch die Wikinger sollen sich ihre positiven gesundheitlichen Wirkungen zunutze gemacht haben, denn auch in Skandinavien ist diese Heilpflanze in den Fjällregionen weit verbreitet. Ihre Blätter und Blüten sind zwar nett anzuschauen, die Wirkstoffe stecken aber in ihrer Wurzel: Phenylpropanoide, Phenylethanoide, Flavonoide, Phenylcarbonsäuren und Mono- und Triterpene. Sehr wissenschaftliche Namen. Für dich wichtig: Diese Stoffe können die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit steigern und das Langzeitgedächtnis verbessern.Die Forschungen zur Rosenwurz sind noch nicht vollständig abgeschlossen, aber man vermutet, dass die Wirkstoffe aus der Rosenwurz nicht nur kurzfristige Effekte haben, sondern auch langfristig die Gehirnzellen schützen können. Aber auch als kurzfristiger „Kick“ für mehr Konzentration und Leistungsfähigkeit ist sie uns zum Frühstück sehr nützlich.

Es gibt in der Apotheke nicht nur die getrockneten Wurzeln für Tee zu kaufen, sondern auch Nahrungsergänzungsmittel, die auf den Wirkstoffen der Wurzeln beruhen. Sie sollen stressbedingte Erschöpfungszustände verbessern. Solche Mittel werden gerne unterstützend bei Antriebslosigkeit, leichten Depressionen und Stress eingesetzt.

haferflocken

Hafer

Hafer ist eine wertvolle Kohlenhydratquelle – der wichtigste Brennstoff für unseren Muskelmotor. Die Kohlenhydrate, mit denen unser Organismus am langfristigsten etwas anfangen kann sind natürlich nicht die aus Zucker, sondern jene, die in Getreideprodukten stecken. Die Kohlenhydrate aus Haferflocken machen lange satt und verhindern, dass wir zwischen den Mahlzeiten unnötig naschen. Außerdem kann der Körper aus komplexen Kohlenhydraten, u.a. aus Haferflocken, das Glückshormon Serotonin herstellen.

Hafer enthält 15% Eiweiß, das ist gar nicht so wenig! Eiweiß ist wichtig für den Erhalt der Muskelmasse. Pflanzliches Eiweiß ist für deinen Körper hochwertiger als tierisches Eiweiß. Mit Hafer hast du also eine hochwertige pflanzliche Eiweißquelle!

Haferflocken sind auch reich an Ballaststoffen. Ballaststoffe sind die unverdaulichen Bestandteile unserer Nahrung. Sie sorgen nicht nur für einen günstigen Verlauf des Blutzuckerspiegels, sondern auch für eine gesunde Verdauung und daraus resultierend ein gutes Stuhlvolumen. Auch bei der Prävention vor Darmkrebs sollen Ballaststoffe hilfreich sein. Die Ballaststoffe „schrubben“ die im Verdauungstrakt anhaftenden Cholesterine von den Darmzotten ab und sorgen dafür, dass nicht zu viel Cholesterin in die Blutbahn aufgenommen werden kann. Außerdem kann das im Hafer enthaltene Beta-Glucan den Cholesterinspiegel senken.

Haferflocken enthalten viel Magnesium und schützen effektiv vor negativen Effekten durch Stress! Magnesium ist außerdem wichtig für den Stoffwechsel, den Aufbau von Eiweiß (Muskeln!) und die Knochenfestigkeit.

Nicht nur in Milch steckt Kalzium! Es gibt viele pflanzliche Produkte, die Kalzium enthalten, Hafer gehört dazu. Für einen starken Knochenbau und zum Schutz vor Osteoporose ist Kalzium in deiner Nahrung wichtig. Achtung: Dein Körper kann Kalzium nur im Zusammenspiel mit Vitamin D3 in die Knochen einbauen. Vitamin D3 produziert dein Körper ganz von selbst unter UV-Strahlung – also ab in die Sonne nach dem Frühstück! Vielleicht mit dem Fahrrad zur Arbeit?

Hafer enthält viel Vitamin B1, das auch Thiamin genannt wird. Vitamin B1 wird auch als “Nervenvitamin” bezeichnet, es beschleunigt die Reizübertragung zwischen den Nervenzellen und erhält das Nerven- und Herzmuskelgewebe. Vitamin B1 ist außerdem das „Energieversorgungs-Vitamin“, ohne das keine Kohlenhydrate und Fette verstoffwechselt werden können!

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Frühstücksrezept

Wie du nun gelesen hast, ergänzen sich die positiven Eigenschaften der Rosenwurz und des Hafers optimal für eine Frühstücksmahlzeit. Dein Gehirn bekommt einen „Weckruf“, den Koffein so nicht bewirken kann. Wie kombiniert man Rosenwurz und Hafer am besten? Und das möglichst zeitsparend? Ganz einfach: Als Frühstücksgetränk, das du auch ganz praktisch auf dem Weg zur Arbeit trinken kannst, wenn die Zeit für ein Frühstück mal wieder fehlt. Du brauchst:

200 ml Wasser

20 g / ca. 1 EL Rosenwurz (getrocknete Wurzeln oder einen Teebeutel)

4 EL Schmelzflocken

2 TL Honig (nach Geschmack)

Gieße aus dem kochenden Wasser mit der Rosenwurz einen Tee auf. Löse im noch warmem Wasser den Honig auf und füge dann erst die Schmelzflocken dazu. Am besten bereitest du die Mischung gleich in einem Schüttelbecher zu, dann brauchst du die Schmelzflocken nicht einrühren, sondern nur gut schütteln, um sie mit dem Tee zu vermengen.



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