Sag mir, was du isst, und ich sag dir, woran du erkrankst

Unsere Ernährung spielt eine zentrale Rolle in unserem Leben und beeinflusst unsere Gesundheit wesentlich. Über die Nahrung versorgen wir unseren Körper mit Nährstoffen und anderen essentiellen Substanzen, die er benötigt, um richtig zu funktionieren.

Im Gegensatz zu einer ausgeglichenen, gesunden Ernährung wird eine unangepasste Ernährung schnell zum größten Störfaktor in Sachen Gesundheit. Ungesunde Lebensmittel enthalten wichtige Nährstoffe nicht in ausreichenden und ausgeglichenen Mengen und können zusätzlich Stoffe enthalten, die der Gesundheit direkt schaden.

Statistiken zu gesunder und ungesunder Ernährung weltweit sind wirklich besorgniserregend. Der moderne Lebensrhythmus in Verbindung mit den wirtschaftlichen Interessen der Lebensmittelindustrie hat dazu geführt, dass sehr viele Menschen Fast Food zur Basis ihrer Ernährung machen.

Pommes Frites, Burger, Hot Dogs, Pizza, stark prozessiertes Fleisch sowie Limonaden und Süßigkeiten machen unsere aktuellen Ernährungsgewohnheiten zu einer wahren Zeitbombe für die Gesundheit.

Mythen und Wahrheiten über die Ernährung

Das Thema Ernährung ist sehr umfangreich und um genau festzustellen, ob eine bestimmte Diät Gesundheitsrisiken birgt und welche das sind, muss sie im Detail analysiert werden. Dennoch können allgemeingültige Aussagen über unsere Ernährung getroffen werden. So bekommst du eine Vorstellung davon, welche Erkrankungen sich aus deiner Diät ergeben können oder sogar schon ergeben haben.

Proteine

Es ist wichtig, zwischen Proteinen zu unterscheiden, die unser Organismus braucht, und jenen, die ihm schaden können. Proteine pflanzlichen Ursprungs sowie Eiweiße aus magerem Fleisch wirken sich positiv auf den Körper aus, liefern die Basis für den Aufbau der Muskulatur und machen uns stärker und widerstandsfähiger.

Rotes Fleisch enthält ungesunde Fette, unter Umständen auch Rückstände von Medikamenten, Futtermittelzusatzstoffen, Hormonen, Lösungsmitteln und Giften, die nicht nur im Verdauungstrakt Probleme verursachen können.

In Studien wurde ermittelt, dass der fünfmal wöchentliche Konsum von rotem Fleisch das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, auf ein Vierfaches erhöht, wenn man es mit dem jener Personen vergleicht, die nur einmal im Monat rotes Fleisch essen.

Milch

Milch

Obwohl jahrzehntelang behauptet wurde, dass Milchkonsum notwendig ist, um den Calciumbedarf zu decken, ist man inzwischen zu anderen Erkenntnissen gelangt. Heute weiß man, dass der Körper auch ohne Milch mit Calcium zu versorgen ist.

Was in wissenschaftlichen Studien allerdings bewiesen wurde, ist die Tatsache, dass der Konsum von Milch in Zusammenhang mit dem Auftreten unterschiedlicher gesundheitlicher Probleme steht. Dazu zählen Beschwerden im Bereich des Herz-Kreislauf-Systems, der Atemwege, Allergien, Diabetes und einige andere mehr.

Weiterhin ist bekannt, dass Milchprotein wie Casein die Entstehung verschiedener Krebsarten beeinflussen kann.

Zucker

Zucker zählt zu den weltweit am meisten konsumierten Lebensmitteln. Er ist auch eines derjenigen, die dem Körper den größten Schaden zufügen. Zucker macht abhängig und stellt die Hauptursache der Diabetes dar, einer chronischen Erkrankung, an der mehr als 300 Millionen Menschen leiden und die auch viele Todesopfer fordert.

Zucker schwächt die Abwehr, liefert Krebszellen Energie, setzt Adrenalin frei und führt zur Speicherung von Fetten. Er verursacht auch Nervosität und Depressionen.

Die Ernährungspyramide sieht heute anders aus

Salat

Noch vor nicht allzu langer Zeit stand Süßes an der Spitze der Ernährungspyramide, ihnen folgten Milchprodukte, Obst und Gemüse und schließlich Kohlenhydrate.

Die Ernährungspyramide von heute ist gänzlich anders aufgebaut. Nun stehen die Kohlenhydrate ganz oben, über den Milchprodukten und Rotwein. Auf der nächsten Stufe finden sich Trockenfrüchte, Geflügel, Fisch und Meeresfrüchte sowie Vollkornprodukte.

Die Basis dieser Pyramide bilden Obst, Gemüse, natives Olivenöl und die gesunden Omega-3-Fettsäuren.

Jeder Einzelne sollte einmal bewusst über seine Ernährung nachdenken und sich klarmachen, welche Produkte er in welchen Mengen konsumiert. Erhält der Körper so alle wichtigen Nährstoffe in den jeweils notwendigen Mengen?

Ein mehr oder weniger ausgeprägtes Nährstoffdefizit führt zu gesundheitlichen Problemen, deren Ursache dann häufig nur schwer festzustellen ist. Eine ungesunde Ernährung ist außerdem die Hauptursache für Übergewicht, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Depressionen, Leber- und Nierenleiden und andere.

Lebensmittel verlieren während ihrer Verarbeitung oder des Kochens viele ihrer ursprünglichen Eigenschaften. Wir empfehlen Lebensmittel aus biologischem Anbau, sie enthalten weniger Zusatzstoffe und waren weder Düngemitteln noch Pestiziden ausgesetzt, die sich negativ auf unsere Gesundheit auswirken können.

Zum Abschluss möchten wir noch darauf hinweisen, dass bei Vorliegen von Essstörungen professionelle Hilfe benötigt wird. Zwar kann ein Nährstoffmangel durch Nahrungsergänzungsmittel zum Teil ausgeglichen werden, am gesündesten ist es jedoch, dies über eine gesunde und ausgeglichene Ernährung zu tun.



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