Gesundheitliche Auswirkungen einer schlechten Körperhaltung

Unsere Körperhaltung ist nicht nur für das Aussehen und Erscheinungsbild wichtig, sie spielt auch in der Gesundheit eine bedeutende Rolle. Bei einer schlechten Körperhaltung können ernste Beschwerden auftreten, die bei Nichtbeachtung auch die Lebensqualität deutlich einschränken können.

Es ist wichtig, die verschiedenen Haltungen im Alltag zu verbessern, einnehmen.um Verletzungen, Beschwerden oder Zerrungen vorzubeugen.

Das Problem ist, dass wir uns oft gar nicht bewusst sind, dass unsere Haltung schlecht und schädlich ist. Heute erklären wir dir, welche Konsequenzen eine schlechte Körperhaltung nach sich ziehen kann.

Schmerzen am unteren Rücken

Schmerzen am unteren Rücken treten häufig nach langem Sitzen mit gebeugtem Rücken oder nach langem Stehen mit unstabiler Hüfte auf.

Sie können jedoch auch dann entstehen, wenn übermäßiges Gewicht gehoben und damit Druck auf bestimmte Körperstellen ausgeübt wird.

Dieser Schmerz kann bis zum Gesäß und den Beinen ausstrahlen.

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Schmerzen in der Mitte des Rückens

Diese Art von Schmerzen treten vermehrt auf, wenn wir mit stark gekrümmtem Rücken lange sitzen, die Schultern dabei nach vorne ziehen oder wenn beim Stehen der Bauch stark nach vorne geschoben wird.

Meist erscheinen diese Schmerzen stichartig im mittleren Rückenbereich. Langes Stehen kann kann auch dafür verantwortlich sein.

Nacken- oder Trapezmuskelschmerzen

Diese Schmerzen entstehen, wenn die Gelenke der letzten Halswirbel starkem Druck ausgesetzt werden. Dies geschieht beispielsweise bei längerem Geradeausblicken.

Bei Zerrungen kann ebenfalls starker Druck auf den Nacken entstehen.

Zerrungen kommen häufig durch zu intensive oder falsche Bewegungen zustande, sie können jedoch auch durch Stress verursacht werden.

Dicker BauchBauch

Eine schlechte Körperhaltung kann einen hängenden Bauch zur Folge haben, wobei die Bauchmuskeln schwächer werden. Dies passiert häufig dann, wenn die Wirbelsäule nach vorne gebeugt wird.

Verletzungsrisiko

Eine schlechte Körperhaltung erhöht das Verletzungsrisiko bei jeder Bewegung, da das Gewicht dabei nicht richtig verteilt wird.

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Richtige Körperhaltung

Um die erwähnten Risiken auszuschließen, ist es wichtig zu lernen, wann und wie auf eine korrekte Haltung geachtet werden muss.

Um Zweifel auszuräumen, findest du anschließend verschiedene Empfehlungen:

Beim Sitzen: Der Rücken sollte gerade sein, die Schultern leicht nach hinten gezogen, die Fußsohlen stabil auf dem Boden. Vermeide, die Beine zu kreuzen, da dadurch die Durchblutung gehemmt wird und die Beine anschwellen, schwerer werden und Krampfadern entstehen können.

Beim Stehen: Halte die Brust gerade und den Bauch eingezogen, da die Bauchmuskulatur den Oberkörper stabilisiert. Halte die Knie leicht gebeugt und sorge für ein ausgeglichenes Gewicht auf beiden Beinen.

Beim Gehen: Halte Kopf und Nacken möglichst gerade und vermeide, auf den Boden zu schauen, da dies starke Nackenschmerzen verursachen kann.

Die Art des Auftretens spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Zuerst wird die Ferse aufgesetzt, erst danach die Fußspitze.

Beim Laufen: Die Ellenbogen sind abgewinkelt (90º), damit die Armbewegung im Gleichklang mit der Beinbewegung bleibt. Vermeide starkes Auftreten mit den Fersen, da dies Verletzungen verursachen kann.

Beim Schlafen: Die Schlafposition für eine erholsame Nachtruhe ohne Verspannungen ist die Seitenlage mit eingezogenen Beinen (Fötusposition). So befindet sich die Wirbelsäule in einer korrekten Position.

Diese Haltung fördert nicht nur einen guten Schlaf, sondern verhindert auch lästiges Schnarchen.