Fußreflexzonenmassage bei Kopfschmerzen, Migräne, Asthma & mehr.. (mit Video)

Die Fußreflexzonenmassage ist bereits seit mehr als 5.000 Jahren bekannt. In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und anderen fernöstlichen Heilkünsten gibt es die Idee der Lebensenergie, die im menschlichen Körper über Leitbahnen, sogenannte Meridiane, zirkuliert.

Fußreflexzonen-Massage

Über Behandlungen wie Akupunktur, Akupressur oder auch die Fußreflexzonenmassage sollen der Energiefluss angeregt und Ungleichgewichte im Körper ausgeglichen werden. Seit Jahrtausenden liefert diese Methode erfolgreiche Ergebnisse. Grundlage der Fußreflexzonenmassage ist die Vorstellung, dass einzelne Organe und Körperregionen mit bestimmten Punkten am Fuß in Verbindung stehen. Zudem verfügen die Füße über ein sehr dichtes Geflecht an Nervenbahnen und kleinsten Verästelungen, was sie besonders sensibel macht.

Reflexzonen am Fuß

Fußspitze mit Zehen: Kopf mit Gehirn, Augen, Ohren, Nase, Zähne

Fußinnenkante: Wirbelsäule – die Halswirbelsäule liegt zwischen Großzeh und Ballen, die Lendenwirbelsäule am Übergang zur Ferse, das Kreuzbein im Bereich der Ferse

Fußaußenkante: Hier sind die Außenbereiche des Körpers verortet: Arme, Schultern, Ellenbogen, Hüfte, Knie

Fußballen: Hier befinden sich die Segmente für Lunge, Brust, Herz (am linken Fuß), Speiseröhre und Schilddrüse

Fersen: unterer Rücken und Gesäß, Knie, Ischiasnerv

Fußgewölbe: Hier sollen einzelne Bereich vor allem mit den inneren Organen (Darm, Leber, Galle, Nieren, Blase) in Verbindung stehen

Bei welchen Erkrankungen wird die Fußreflexzonenmassage eingesetzt?

Heilpraktiker, alternativmedizinisch ausgebildete Ärzte und Therapeuten setzen die Methode sowohl bei körperlichen als auch psychosomatischen Störungen ein. Häufig wird sie als begleitende Therapiemaßnahme bei folgenden Erkrankungen und Beschwerden angewandt:

  • Kopfschmerzen
  • Migräne
  • Asthma
  • Rückenschmerzen
  • Zahnschmerzen
  • Erschöpfung, Stress
  • Verdauungsbeschwerden
  • Funktionsstörungen von Organen
  • Menstruationsschmerzen
  • Störungen des Bewegungsapparats
  • innerer Unruhe und Nervosität
  • hormonellem Ungleichgewicht
  • Wechseljahresbeschwerden
  • depressiven Verstimmungen
  • Schlafstörungen
  • Schwellungen und Lymphödemen

Tipps für die Fußreflexzonenmassage daheim:

Massieren Sie immer beide Füße. Mit welchem Sie beginnen, ist egal. Wenn Sie unter Stress stehen, probieren Sie es mit dieser Massage: In der Mitte unter dem Fußballen liegt die Zwerchfell-Solarplexuszone. Wenn Sie diesen Punkt sanft massieren, kann sich nervöse Anspannung auflösen. Dann streichen Sie sanft mit den Fingern beider Hände in einer fließenden Bewegung vom Fußknöchel bis zu den Zehen aus. Dann ist der andere Fuß an der Reihe.

Zur Entspannung massieren Sie Ihren gesamten Fuß (beide nacheinander) eine viertel Stunde lang mit einem angenehmen Massageöl ein.

Wenn Sie Rückenschmerzen und Verspannungen lindern wollen, streichen Sie 7- bis 8-mal innen von den Zehen in Richtung Ferse. Dann umfassen Sie die Ferse und kneten den Fuß von beiden Seiten zur Mitte hin durch.

Eine andere Version ist die: Sie streichen vorsichtig entlang der Stelle, wo die kleine Zehe in den Fuß mündet. Dieses ist das Pendant zum Schultergelenk und besonders empfindlich. Dann fahren Sie bis zur Ferse hinunter.

Bei Menstruations- oder Wechseljahrsbeschwerden streichen Sie mit der ganzen Handfläche über die Innenseiten der Füße, dann drücken Sie mit der Daumenspitze in die Mitte des großen Zehs. Zum Abschluss massieren Sie die Zone unter Innen- und Außenknöchel.

Bei Kopfweh kneten Sie Ihre großen Zehen. Dabei werden Gehirn, Kopfhaut, Nacken und Halswirbelsäule mitmassiert. Auch die anderen Zehen stehen in Verbindung mit dem Kopf.

Wer sollte nicht behandelt werden?

Grundsätzlich ist die Massage eine nebenwirkungsarme Möglichkeit, Schmerzen zu lindern sowie beruhigend auf Beschwerden einzuwirken.

Nicht angewandt werden sollte die Fußreflexzonenmassage bei Pilzinfektionen des Fußes (Nagel- oder Fußpilz) sowie Verletzungen, Brüchen, offenen Wunden, Krampfadern am Fuß und diabetischem Fußsyndrom. Durch die mögliche Aktivierung des Immunsystems und des Stoffwechsels ist bei akuten Infekten, Tumoren und Gefäßentzündungen die Behandlung der Fußreflexzonen ebenfalls nicht ratsam.

Schwangerschaft und Geburt

Auch in der Schwangerschaft ist Vorsicht geboten: Die Stimulierung einzelner Punkte oder Massagezonen soll Wehen auslösen können. Diese Annahme macht man sich auf der anderen Seite auch bei der Geburtsvorbereitung zunutze: Der Gebärmutterpunkt (zwischen Innenknöchel und Ferse) kann mit Druck massiert werden, wenn die Wehentätigkeit angeregt werden soll.


Hier ein Video zur Einführung in die Fußreflexzonenmassage

Quelle:

Mutter-Natur