Mieten oder Kaufen? – Vor- und Nachteile auf einen Blick

Mieten oder Kaufen? – Vor- und Nachteile auf einen Blick

Ob Sie weiterhin zur Miete wohnen oder doch lieber eine Immobilie kaufen, will gut überlegt sein. Die Unterschiede bei den Kosten sind erheblich.

Die Immobilie als Altersvorsorge

Der Gedanke an die eigene Wohnung oder ein Eigenheim lassen Wohnträume gleich viel realistischer erscheinen. So ist es in Deutschland nicht gerade verwunderlich, dass ein relativ hoher Anteil sagt, die Anlage in Immobilien sei die Anlage, die am geeignetsten für eine Altersvorsorge ist. Dabei kommt es vor allem auf die richtige Finanzierung und eine langfristige Planung an. Wir geben Ratschläge und Tipps.

Weniger Belastung beim Wohnen zur Miete

Die Deutschen leben lieber in den eigenen vier Wänden, als zur Miete. Verständlich, so spart man auf den ersten Blick die Mietkosten und hat zugleich eine stabile Wertanlage. Warum aber leben trotzdem nur 42 Prozent der Bundesbürger in einem Eigenheim? Gerade jetzt, in der sogenannten Niedrigzinsphase, sollte die Geldanlage in eine Immobilie doch einfach möglich sein?
Viele schrecken vor der hohen Belastung zurück, die sowohl während der Finanzierung als auch danach bleibt. Schließlich sind Faktoren wie

  • Renovierung
  • Dämmschutz
  • neue Heizung

dann keine Angelegenheiten mehr, die auf alle Mieter in einem Haus umgelegt werden.
Aber auch die Situation auf dem Arbeitsmarkt führt bei vielen zu der Entscheidung, freiliegendes Geld in andere, schnell verfügbare Anlagen zu stecken. Nicht umsonst werden jedes Jahr zahlreiche Immobilien zwangsversteigert, weil die Eigentümer sich bezüglich der Finanzierung überschätzt haben. Unter diesem Aspekt sprechen die Vorteile ganz klar für das Wohnen zur Miete.

Hinterfragen Sie vor dem Erwerb einer Immobilie immer ihre persönliche Situation!

Was Sie vor dem Immobilienkauf bedenken sollten

Die Wirtschaftskrise verursacht eine eklatante Angst vor Jobverlust und sozialem Abstieg. All zu deutlich wurde uns vor Augen geführt, wie Menschen in scheinbar sichere Anlagen Geld investierten und massive Verluste einstreichen mussten. Umso deutlicher wird der Ruf nach etwas solidem, etwas, was man sehen kann – eine Immobilie, eine Sachanlage mit stabilem Wertzuwachs sozusagen. Um also den Vergleich zur Mietsituation ziehen zu können, bedarf es der Berechnung der Immobilienrendite. Diese sagt aus, welchen Wertzuwachs respektive Zinsgewinn man erwirtschaftet, wenn man im Eigenheim wohnt oder es vermietet. Da das Inflationsniveau generell immer mehr steigt, was durchaus ein Zeichen der Globalisierung und der Vernetzung von Dienstleistungen ist, rechnen sich hier nur hohe Renditen ab 6 Prozent. Das bedeutet, dass in der Regel nur Wohnlagen einen Vorteil bringen, die stetig nachgefragt werden. Damit scheiden vor allem Grundstücke auf dem Land aus, da diese aufgrund der zunehmenden Verlagerung vom Land in die Städte nicht den benötigten Zustrom an Einwohnern haben, was ein stabiles Preisniveau rechtfertigen würde.

Warum Mieter das geringste Risiko eingehen

Mieter sind daher ungemein im Vorteil, da sie flexibel reagieren können. Außerdem genießen sie umfangreiche Mieterrechte, sodass beispielsweise größere Mietpreiserhöhungen selten machbar sind. Setzen Sie daher besser auf ein stabiles Mietverhältnis, und wechseln Sie Ihre Wohnung dann, wenn sich etwas Vergleichbares zu niedrigeren Kosten ergibt. Tipps zum Umzug ermöglichen es, ohne größere Belastungen an einen neuen Ort zu ziehen. So gehört eine Aussortierung von altem und nicht brauchbarem Hausrat zu den ersten Schritten. Bleiben Sie Mieter statt Immobilienbesitzer hat das auch ganz klare Vorteile für Ihren Arbeitsplatz. Sie sind flexibel und können dadurch mehr Chancen wahrnehmen.