Dein Geburtsmonat bestimmt, welche Krankheiten du bekommst. Besonders ein Monat hat Pech!

Was sich zunächst wie Aberglaube anhört, wurde bereits in verschiedenen Studien belegt: Der Geburtsmonat eines Menschen hat Einfluss auf seine Gesundheit, sein Geburtsgewicht, seine Lebensdauer und sogar das Einsetzen seiner Pubertät.

Januar

Menschen, die im ersten Monat des Jahres geboren wurden, leiden überdurchschnittlich häufig an Bluthochdruck, Lungenkrebs und Herzmuskelerkrankungen. Weiterhin treten Diabetes Typ 2 und Übergewicht bei ihnen doppelt so häufig auf wie bei jenen Menschen, die in einem anderem Monat Geburtstag haben. Auch die psychische Gesundheit lässt bei diesen Menschen durchaus zu wünschen übrig: Mehrere Studien kamen zu dem Ergebnis, dass Januar- und Dezemberkinder mit erhöhter Wahrscheinlichkeit an Depressionen und Schizophrenie erkranken. Die dunkle Jahreszeit fördert den Vitamin-D-Mangel und kann zu Gefühlen von Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit führen. Dafür haben diese Menschen im Durchschnitt jedoch eine hohe Lebenserwartung.

Februar

Viele Februarkinder leiden unter einem geschwächten Immunsystem. Das fördert z.B. Pollenallergien. Zudem treten bei ihnen Lungen- und Prostatakrebs sowie Gefäßverkalkungen überdurchschnittlich oft auf. Dafür werden Menschen, die im Februar geboren wurden, seltener von Insekten gebissen und bleiben von Atemwegserkrankungen meist verschont.

März

März-Geborene leiden oft unter Angina pectoris (Brustenge). Zudem treten bei Frauen sowohl Übergewicht als auch Magersucht sehr häufig auf. Die Schwachstelle der Märzkinder ist das Herz. Sie leiden oft unter Vorhofflimmern, Herzklappenstörungen und Herzinsuffizienz. Zudem treten vermehrt Gefäßverkalkungen und Prostatakrebs auf. Wie die Februar-Geborenen leiden auch die März-Geborenen vermehrt unter Pollenallergien.

April

Wer im April geboren wurde, hat ein erhöhtes Risiko, an Krebs zu erkranken. Herzkrankheiten sowie Lungen- und Atemwegserkrankungen treten bei Aprilkindern überdurchschnittlich oft auf. Sie leiden vermehrt an Halsschmerzen, jedoch seltener an Bronchitis. Im hohen Erwachsenenalter kommt es vielfach zu einer pessimistischen Weltansicht und Traurigkeit. Daher treten Depressionen und Alkoholabhängigkeit hier gehäuft auf.

Mai

Zunächst die gute Nachricht: Mai- und Julikinder sind seltener krank als jene, die in einem anderen Monat Geburtstag haben. Die Wahrscheinlichkeit, an Krebs zu erkranken, ist deutlich geringer. Jedoch ist ihr Multiple-Sklerose-Risiko erhöht und sie leiden vermehrt unter Bluthochdruck sowie an einer Glutenintoleranz. Mai-Geborene sind im Alter oft depressiv. Die Suizidrate ist bei ihnen um 17 Prozent höher als bei denen, die im Herbst oder Winter geboren sind.

Juni

Bei Stress fehlt Juni-Geborenen oft der Appetit. Auch das Risiko, an einer Magersucht zu erkranken, liegt 30 Prozent über dem Durchschnitt. Das Risiko für Altersdiabetes sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist sehr hoch. Positiv anzumerken ist hierbei jedoch, dass Junikinder selten an Krebs erkranken oder Herzinfarkte erleiden. Zudem sind sie sehr optimistisch eingestellt und haben ein heiteres Gemüt.

Juli

Auch die Julikinder sprühen vor guter Laune – Depressionen? Nicht bei ihnen! Die Verdauung sowie die Zähne und die Knochen bereiten ihnen jedoch öfters Schwierigkeiten. Zudem tritt Diabetes Typ 1 überdurchschnittlich häufig auf. Auffällig ist zudem, dass diese Menschen weniger Kinder als alle anderen bekommen. Grund zum Freuen gibt es dennoch: Juli-Geborene haben das geringste Schlaganfallrisiko und erkranken nur selten an Krebs.

August

Hausstaubmilben machen Augustkindern häufig das Leben schwer. Zudem treten Bindehautentzündungen relativ häufig auf. Jedoch haben diese Menschen ein sehr gesundes Herz, welches sie weniger anfällig für Schlaganfälle und Herzinfarkte macht. Auch Krebs und Asthma spielen im Leben von August-Geborenen meistens keine Rolle.

September

Septemberbabys haben im Kindesalter öfters mit Neurodermitis zu kämpfen. Diese verschwindet jedoch mit der Zeit wieder. Weiterhin sind im September geborene Menschen weniger gefährdet, an Diabetes, Herzkrankheiten oder Mandelentzündungen zu erkranken. Sie leiden jedoch überdurchschnittlich oft an Magenproblemen, bakteriellen Atemwegsinfektionen und Hausstaubmilbenallergien.

Oktober

Wenn du in diesem Monat geboren wurdest, musst du nun ganz stark sein. Oktoberkinder haben mit so einigen Wehwehchen zu kämpfen. Knochenbrüche, Osteoporose und Karies sind bei ihnen häufig vorzufinden. Zudem treten Venenleiden, Asthma und andere Atemwegserkrankungen überdurchschnittlich oft auf. Trotzdem gibt es keinen Grund, den Kopf in den Sand zu stecken: Oktoberbabys leben sehr lang und haben ein geringes Risiko für Prostatakrebs, Herzerkrankungen sowie Bluthochdruck.

November

Eine akute Bronchitis, virale Infekte, Neurodermitis, neurologische Störungen sowie ADHS sind bei November-Geborenen keine Seltenheit. Jedoch sind sie weniger oft von typischen Volkskrankheiten wie Übergewicht, Diabetes Typ 2 und Herz-Kreislauf-Erkrankungen geplagt. Wer im November Geburtstag hat, ist trotz allem mit einer überdurchschnittlichen Lebenserwartung gesegnet. Zudem bekommen Menschen, die im November geboren wurden, den meisten Nachwuchs.

Dezember

Wer im Dezember Geburtstag hat, zieht sich öfters einmal Prellungen und Blutergüsse zu, da das Verletzungsrisiko hier besonders hoch ist. Psychische Auffälligkeiten wie Schizophrenie und manische Depressionen sind bei diesen Menschen mit 8 Prozent über dem Durchschnitt besonders häufig zu finden. Dafür leben im Dezember Geborene besonders lang und bleiben von Altersdiabetes sowie Herzkrankheiten oft verschont.

Warum sind Sommerkinder oft gesünder?

Babys, die im Sommer geboren werden, sind oft schwerer sowie im Erwachsenenalter größer und gesünder. Weiterhin setzt bei ihnen die Pubertät später ein. Das hat eine im Fachmagazin Heliyon veröffentlichte Befragung von 45.000 Teilnehmern ergeben. Eine späte Pubertät wird wiederum mit einem besseren Gesundheitszustand in Verbindung gebracht.

Das starke Immunsystem der im Sommer Geborenen wird auf die erhöhte Vitamin-D-Zufuhr der Mutter während der Schwangerschaft zurückgeführt. Zudem sind Sommerbabys der Sonne viel früher ausgesetzt als Winterbabys. Wie stark der Einfluss von Vitamin D in der Schwangerschaft und den ersten Lebensmonaten tatsächlich auf die Gesundheit ist, muss jedoch noch in Langzeitstudien untersucht werden.

Wissenschaftler betonen jedoch parallel zu diesen Studienergebnissen: Der Geburtsmonat ist nur ein Faktor von vielen in Bezug auf das Krankheitsrisiko und die Lebenserwartung. Ein gesunder Lebensstil sowie genetische Faktoren haben einen nicht minder entscheidenden Einfluss auf die allgemeine Gesundheit.