6 Naturheilmittel zur Linderung von Arthritis – Schmerzen

Bei Arthritis ist jedes Mittel Recht, um die Schmerzen in den Gelenken zu lindern. Zusätzlich ist es ratsam, etwas gegen die Entzündung in den Gelenken zu tun, um so Schmerzen nicht nur zu lindern, sondern ihnen auch vorzubeugen.

Arthritis ist nicht Arthrose!

Arthritis ist eine entzündliche Gelenkerkrankung. Bitte nicht mit „Arthrose“ vergleichen oder verwechseln! Eine Arthrose ist Gelenkverschleiß ohne Entzündung, eine Arthritis ist immer mit einer Entzündung des Gelenkes verbunden!

Typische Symptome einer Arthritis sind neben den Schmerzen daher auch eine Erwärmung der betroffenen Gelenke, Schwellung und auch Rötung des betroffenen Bereiches. Es gibt verschiedene Ursachen für Arthritis. Die häufigsten sind: Rheuma, bakterielle Infektionen (zum Beispiel nach Operationen) und Gicht.

Allen Formen ist jedoch der Schmerz gemeinsam, gegen den nicht nur Tabletten aus der Apotheke helfen. Ergänzend zur Therapie, die dir dein Arzt verschreibt, solltest du unsere Hausmittel ausprobieren.

Natürlich helfen sie nicht sofort, aber langfristig wirst du ganz sicher eine Besserung deiner Symptome feststellen. Es ist wichtig, diese Hausmittel regelmäßig anzuwenden. Damit es nicht zu eintönig wird, kannst du die Naturheilmittel untereinander abwechseln oder kombinieren.

Bromelain aus der Ananas

Die Ananas enthält das Enzym Bromelain, das Entzündungen lindert und Schwellungen zurückgehen lässt. Daher wird dieser Wirkstoff auch oft nach Zahnoperationen oder kieferchirurgischen Eingriffen empfohlen.

Um die nötige Menge an Bromelain aufzunehmen, muss man schon sehr viel Ananas in den Speiseplan integrieren, aber es gibt den Wirkstoff auch konzentriert in Tablettenform zu kaufen. Wer nur gelegentlich unter Gelenkbeschwerden leidet und Entzündungen und Schwellungen vorbeugen möchte, integriert einfach Ananasprodukte wie Ananassaft oder frische Ananas (bitte nicht gezuckert und nur ungezuckerte Dosenfrüchte!) in seinen täglichen Speiseplan.

Gelbwurz fürs Knie: Kurkuma

Ein in Deutschland eher unübliches Gewürz wirkt ebenfalls entzündungshemmend. Es handelt sich um Kurkuma, das auch Gelbwurz oder fälschlicherweise Safranwurzel genannt wird. Du bekommst es meist gemahlen als exotisches Gewürz.

Kurkuma färbt Speisen intensiv gelb und ist dabei wesentlich billiger als Safran. Der Geschmack ist mildwürzig, weswegen du ihn gegen Arthritis gerne großzügig zum Würzen benutzen kannst. Die entzündungshemmende Wirkung bei Kniearthritis wurde sogar durch Studien bestätigt.

Ganz lecker ist auch eine „golden Latte“, bei der du einen Teelöffel Kurkuma mit etwas Zimt und Honig in einer Tasse Milch aufkochst. Kurkuma-Power die von Innen wärmt!

Ingwer: besser frisch

Ein Bestandteil des Ingwers hemmt ein Enzym, das bei Schmerzen im Körper aktiv wird. Ist dieses Enzym gehemmt, sind die Schmerzen abgemildert. Das Prinzip funktioniert wie bei einer Schmerztablette, nur etwas magenschonender und natürlicher.

In Kombination mit der schmerzstillenden Wirkung wird Ingwer besonders gerne in der Therapie von Rheuma und Arthritis eingesetzt, da durch Ingwer Schmerzen verringert und Entzündungen gehemmt werden.

Für einen Ingwertee schneide frische Ingwerwurzel klein oder reibe sie mit einer Gemüsereibe. Koche den Ingwer nun in Wasser zirka 10 Minuten und gieße den Sud dann durch ein Sieb. Honig wirkt ebenfalls heilend, damit kannst du süßen. Den warmen Tee Schluck für Schluck trinken.

Achtung: Ingwer ist für Schwangere nicht geeignet und sollte während der Schwangerschaft nicht eingesetzt werden!

Wichtig ist, dass du den Ingwer frisch zubereitest und nicht als Pulver nimmst. Nur im frischen Ingwer sind die wirksamen ätherischen Öle noch komplett erhalten!

Ob du den Ingwer dabei roh geraspelt oder als Tee gekocht zubereitest, ist egal. Auch kandiert ist Ingwer lecker! Je mehr, desto besser. Ingwer schmeckt gut zu herzhaften Fleischgerichten, zu Gemüse und auch zu Obst und in Desserts. Probiere es aus, Ingwer hilft wirklich!

Fisch und hochwertige pflanzliche Öle

In Studien wurde das entzündungshemmende Potential der Omega-3-Fettsäuren erforscht und gegen Gelenkentzündungen wie Arthritis, Rheuma und auch entzündliche Darmerkrankungen und Asthma empfohlen.

Omega-3-Fettsäuren sind in besonders gutem Fettsäurenverhältnis in Leinöl enthalten. Das durch geschicktes Marketing vielgepriesene Olivenöl enthält dagegen so gut wie gar keine Omega-3-Fettsäuren. Öle mit hohen Omega-3-Fettsäureanteilen sind außerdem: Chia-Öl, Hanföl, Walnussöl, Rapsöl und Sojaöl.

Fetter Seefisch enthält auch Omega-3-Fettsäuren, jedoch in deutlich geringerer Konzentration wie die oben genannten Pflanzenöle. Auch heimische Fische wie Hering, Makrele, Lachs und Artverwandte enthalten Omega 3 Fettsäuren. Wie wäre es mit frischem Matjes, Räucherlachs oder Pfeffermakrele?

Saures gegen Gelenkschmerzen: Sauerkirschen

Die Erkenntnis, dass in Sauerkirschen entzündungshemmende Stoffe stecken ist noch relativ neu. Die rot-violetten Pflanzenfarbstoffe der Sauerkirsche sollen dafür sorgen, dass in unserem Körper bestimmte Enzyme gehemmt werden, die Entzündungen begünstigen. Sauerkirschen werden daher vermehrt in der Therapie von Arthritis und Rheuma eingesetzt.

Wichtig: Da die Wirkstoffe im roten Farbstoff sitzen, reicht es nicht, nur Sauerkirsch-Nektar oder „Fruchtsaftgetränk“ zu trinken, es müssen schon Säfte mit 100% Fruchtanteil sein – so sauer sie auch sind…

Papaya-Enzym

Die tropische Papaya enthält Enzyme, die dafür sorgen sollen, dass entzündliche Schwellungen zurückgehen, Stoffwechselprodukte schneller abtransportiert werden und Entzündungen eingedämmt werden. Daher eignet sie sich besonders gut bei Arthritis.