Die 5 besten natürlichen Antibiotika und ihre Anwendungsgebiete

Antibiotika sind eine der wichtigsten Entdeckungen in der Medizin. Seit 1928, als das Penicillin entdeckt wurde, dachten Ärtze und Medizinexperten, dass dieses Medikament alle Erkrankungen und Entzündungen, die durch Viren, Bakterien oder Pilze ausgelöst werden, heilen kann. Auch wenn Antibiotika eine große Hilfe und für viele Krankheiten unentbehrlich sind, haben jüngste Studien erwiesen, dass eine übermäßige Einnahme gefährliche Folgen für unsere Gesundheit mit sich bringen kann. Insbesondere Kinder können dadurch eine Bakterienresistenz entwickeln.

Der übermäßige Konsum von Antibiotika hat ebenfalls eine Epidemie von Magen-Darm-Problemen und Autoimmunerkrankungen bei Kindern und Erwachsenen ausgelöst, weil dadurch die Darmflora geschädigt wird. Aus diesem Grund greifen auch immer mehr Experten wieder auf klassische natürliche Antibiotika zurück, die zwar nicht dieselbe Heilkraft haben, jedoch positive Resultate bringen und keine Nebenwirkungen aufweisen. Weißt du, um welche natürlichen Antibiotika es sich handelt?

Oreganoöl

Oreganoöl

Oreganoöl (aus Origanum vulgare) hat eine sehr starke antibiotische Wirkung, mit der verschiedene Mikroorganismen bekämpft werden können. Dieses Öl hat eine goldene bzw. dunkelgelbe Farbe und riecht leicht würzig.

Anwendung

  • Fuß- oder Nagelpilz: Bereite ein Fußbad mit 2 TL Oreganoöl und warmem Wasser vor. Tauche die Füße 10 Minuten lang in dieses Wasser. Als Alternative kann 1 Tropfen Oreganoöl mit 1 TL Olivenöl vermischt und direkt auf die Nägel aufgetragen werden.
  • Parasiten oder Entzündungen: Vermische 1 Tropfen Oreganoöl mit 1 TL Olivenöl und nimm diese Mischung sublingual ein. Halte sie kurz im Mund und spüle das Öl danach aus. Wiederhole den Vorgang 4 Mal am Tag.
  • Nasennebenhöhlenentzündung: Gib einige Tropfen Oreganoöl in einen Behälter mit kochendem Wasser, um den Dampf zu inhalieren.

Cayennepfeffer

Cayennepfeffer

Dieses scharfe Gewürz wurde bereits in der Antike aufgrund seiner stark heilenden und antibiotischen Eigenschaften verwendet. Nach verschiedenen Studien, wird es allmählich als natürliches Antibiotikum anerkannt.

Anwendung

  • Cayennepfeffer wird bei Vulvovaginitis, eine häufige Entzündungskrankheit bei Frauen, eingesetzt, da es pilzhemmend und antibiotisch wirkt. Für eine korrekte Verwendung wird es mit Olivenöl vermischt. Beachte: Da es sehr scharf ist, kann es beim ersten Hautkontakt etwas brennen.

Knoblauch

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Knoblauch ist ohne jeden Zweifel, das natürliche Antibiotikum das es gibt. Knoblauch tötet Pathogene und Bakterien, Pilze und Viren ab, ohne dabei die Darmflora anzugreifen.

Anwendung

  • Dank seiner phytochemischen Stoffe und dem hohen Schwefelanteil, bekämpft Knoblauch freie Radikale.
  • Knoblauch besitzt antibakterielle, antifungische und antivirale Eigenschaften.
  • Er wirkt stark antioxidativ und schützt die DNA.
  • Knoblauch agiert gegen Wurm- und Parasitenbefall.
  • Wunden und Nagelpilz werden geheilt.
  • Darminfektionen werden vorgebeugt.

Anmerkung: Um die Wirkung zu verstärken, empfiehlt es sich, Knoblauch mit Zitrone einzunehmen.

Kurkuma

Kurkuma

Kurkuma wird häufig in der traditionellen Medizin angewendet, da dieses Gewürz entzündungshemmende, antiseptische, antibiotische und schmerzlindernde Eigenschaften hat.

Anwendung

  • Kurkuma wird gegen die Bakterie Helicobacter pylori verwendet, die sehr häufig Gastroduodenalgeschwüre und andere Entzündungen verursacht.

Bienenhonig

Bienenhonig

Bienenhonig zählt ebenfalls zu den besten natürlichen Antibiotika. Wissenschaftliche Studien haben erwiesen, dass Honig verschiedene Darmentzündungen heilen kann.

Anwendung

  • Dieses natürliche Antibiotikum wird oft zur Vorbeugung und Heilung von Hautinfektionen benutzt.
  • Aus Studien geht hervor, dass Honig eine positive Wirkung gegen Bakterien, die Zahnplaque verursachen, hat.
  • Durch Stillen verursachte Brustentzündungen können mit Honig behandelt werden.
  • Honig wirkt gegen 250 verschiedene Bakterienarten, wie z. B. MRSA (Methicillin-resistentes Staphylococcus aureus), VRE (Vancomycin-resistente Enterokokken), Helicobacter Pylori (das Magengeschwüre verursachen kann).


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