Das solltest Du unbedingt über Deine Schilddrüse wissen!

Ein kleines Organ mit großer Wirkung

Die Schilddrüse produziert die Hormone T3, T4 und Kalzitonin. Durch das Schilddrüsenhormon TSH wird die Ausschüttung von T3 und T4 reguliert.

Durch Jod werden die Schilddrüsenhormone gebildet. Damit Hormone produziert werden können, muss Jod in ausreichender Menge mit der Nahrung aufgenommen werden.

Symptome für die Schilddrüsenunterfunktion

Ein hoher TSH-Wert deutet auf eine Schilddrüsenunterfunktion hin. Er zeigt an, dass nicht mehr genügend Schilddrüsenhormone in das Blut abgegeben werden. Eine Unterfunktion der Schilddrüse macht sich durch verschiedene Symptome bemerkbar. Dazu gehören beispielsweise Müdigkeit, Depressionen, Haarausfall, Verstopfung, Gedächtnisschwäche, Gewichtszunahme, Frieren oder ein Verlust der Libido.

In manchen Fällen ist eine Schilddrüsenunterfunktion auch die Ursache für die ungewollte Kinderlosigkeit der Frau. Wird diese behandelt, ist die Fruchtbarkeit in den meisten Fällen auch wieder hergestellt.

Symptome für die Schilddrüsenüberfunktion

Anders zeigt sich die Schilddrüsenüberfunktion. Hier stellt der Patient häufig einen Gewichtsverlust trotz normalen Essverhaltens fest. Weiterhin zeigt sich eine Überfunktion durch Ruhelosigkeit, einen beschleunigten Puls, übermäßiges Schwitzen oder Durchfälle.

Wichtig: Wenn Du einige dieser Beschwerden hast, solltest Du zur Abklärung einen Arzt aufsuchen. Natürlich können sich auch andere Ursachen hinter den Symptomen verbergen.

Autoimmunerkrankung als mögliche Ursache

Sehr häufig geht eine Schilddrüsenunterfunktion mit der Autoimmunerkrankung Hashimoto-Thyreoiditis einher, die Schilddrüsenüberfunktion mit Morbus Basedow. Bei diesen Krankheiten greift das Immunsystem die eigene Schilddrüse an. Es kommt zu einer chronischen Entzündung. Ob eine Autoimmunerkrankung vorliegt, erkennt der Arzt anhand der Blutwerte. In diesem Fall werden Antikörper gegen die Schilddrüse gebildet.

Weiterhin für Fehlfunktionen verantwortlich können bestimmte Medikamente, wie beispielsweise die Pille, sein.

So läuft die Untersuchung beim Arzt ab.

Anhand des TSH-Wertes im Blut erkennt der Arzt, ob Deine Schilddrüse eine optimale Menge an Hormonen produziert.

Schwellungen oder Knoten der Schilddrüse werden als Kropf bezeichnet. Ein Ultraschall verschafft schließlich Gewissheit. Der Arzt ermittelt dabei die Größe und Beschaffenheit der Schilddrüse. So erkennt er auch, ob sich Knoten gebildet haben.

Chronische Krankheit, jedoch gut behandelbar

Schilddrüsenpatienten haben bei entsprechender Therapie mit dem künstlich hergestellten Schilddrüsenhormon Levothyroxin eine ganz normale Lebenserwartung. Sie können, bei einer guten Einstellung mit der richtigen Dosis, ohne Einschränkungen im Alltag leben.

Wichtig ist, dass eine Schilddrüsenstörung frühzeitig durch einen Arzt diagnostiziert wird, da sich der Leidensdruck unter den Symptomen nur unnötig verlängert.