Das sagt die Farbe der Regelblutung über deine Gesundheit aus

Zwar kann einen die monatliche Periode viel Ärger mit Krämpfen, Blähungen und Stimmungswechseln machen, trotzdem sollte man ihr mehr Respekt entgegenbringen. Denn tatsächlich kann sie dir eine Menge Einblick in deine allgemeine Gesundheit geben. Zum Beispiel, wenn du mit einer unregelmäßigen Periode kämpfst, ist das ein Zeichen, dass du es mit einem Schilddrüsenproblem oder einem Hormonungleichgewicht zu tun haben. Eventuell machst du auch zu viele Crash Diäten und isst zu wenig Fett. Und wenn sie überhaupt nicht auftaucht, solltest du vielleicht einen Schwangerschaftstest machen.

Die Farbe deiner Menstruation kann auch Aufschluss darüber geben, was sonst noch in deinem Körper vor sich geht. Die Farben können von rosa und weißlich bis hellrot und sogar dunkelbraun sein. In diesem Beitrag lernst du, wie du mit der Farbe deiner Menstruation sehen kannst, ob dich dein Körper eventuell auf eine Krankheit hinweisen möchte und wann es Zeit wäre, den Gynäkologen aufzusuchen. Übrigens verraten wir dir ganz unten im Text, wie deine Monatsblutung im Idealfall ausehen sollte.

Sehr helles Blassrot

Wenn deine Monatsblutung nur leicht hellrosa gefärbt ist und sie eher dünnflüssig ist, liegt das vermutlich dasran, dass der Östrogenspiegel sehr niedrig ist. Die Ursache dafür kann sehr unterschiedlich sein. Stehst du vielleicht gerade sehr unter Stress oder übst für einen Halbmarathon, ist das oft die Ursache für den niedrigen Östrogenspiegel. Auch extreme Diäten, ein ungesunder Lebensstil mit zu wenig Schlaf zuviel Alkohol, Drogen, langen Partynächten oder im schlimmsten Fall eine Krebserkrankung können Grund dafür sein.

Wann zum Arzt?

Wenn sich die Konsistenz und Färbung langfristig nicht verbessert, bitte unbedingt einen Arzt aufsuchen!

Sehr dunkle Periode

Du bist vielleicht beunruhigt, wenn du  dunkelbraunes oder schwarzes Blut siehst. Dies ist aber nicht unbedingt ein Grund zur Sorge. Der dunkle Schleim, der mit der Periode austritt, ist meistens nichts weiter als abgelöste Gebärmutterschleimhaut, die bei der Abstoßung der unbefruchteten Eizelle abgelöst wurde und sich nicht richtig verflüssigt hat. Es kann auch sein, dass es sich lediglich um Blut handelt, was bei der letzten Regelblutung nicht ausgeschieden wurde. Dass altes Blut dunkel wird, weiß man von Blutflecken aus dem Alltag nur zu gut; bei der Menstruation ist das nicht anders. Auch, wenn man Binden und Tampons nicht oft wechselt, kann das Blut darin bereits trocknen und dunkel werden. Auch kann es sich um eine Schmierblutung handeln, die oft bei einer hormonellen Umstellung kommt (Schwangerschaft, Absetzen der Pille). Die Blutung ist unbedenklich, wenn sie nicht permanent auftritt

Wann zum Arzt?

Dennoch sollte man nicht völlig unbesorgt sein. Geht die dunkle Blutung mit erhöhter Temperatur und/oder Schmerzen einher, kann es sich auch um eine geplatzte Zyste handeln. In diesem Fall sollte man auf jeden Fall zum Frauenarzt gehen, oder bei starken Schmerzen auch ins Krankenhaus fahren. Generell gilt: Lieber einmal zu viel fragen als einmal zu wenig!

Dunkelrote Farbe

Ein zu hoher Östrogenspiegel dafür verantwortlich sein, dass deine Menstruation zu dunkelrot und dickflüssig ist. Der hohe Hormonspiegel baut eine zu dicke Schleimhautschicht auf, die während der Periode umso heftiger abgestoßen werden muss. Bei älteren Frauen ist das oft ein Zeichen, dass bald die Wechseljahre kommen.

Wann zum Arzt?

Jüngere Frauen sollten den Gynäkologen um eine Analyse der Hormonsituation mit einer Blutabnahme bitten. In seltenen Fällen kann die dunkelrote Farbe auf ein Myom, einen gutartigen Tumor, hindeuten.

Andere Färbungen

Generell sollte deine Blutung immer eine rötliche bis bräunliche Färbung haben. Solltest du jedoch bemerken, das dein Blut eher eine orangefarbene oder graue Farbe hat, könnte dies ernsthafte Ursachen haben und etwa auf eine Infektion hinweisen, besonders wenn du auch weitere Symptome we etwa Unterleibsschmerzen, ein Jucken oder Brennen verspürst. Sollte dich irgendetwas beunruhigen, kontaktiere am besten deine Gynäkologen, um die Sache abklären zu lassen.